Da ich nun den originalen Unterschrank für die Ulmia Universa erhalten habe und die Restauration des Unterschranks für die Ulmia Universa abgeschlossen ist, wollte ich eine neue Absaugung bauen.
Erneute Ziele der Modifikation: möglichst große Staubreduzierung, keine Veränderung der originalen „Ulmia Universa K“ und keinerlei Funktionseinschränkung der Maschine!

Alles beginnt mit einem Stück Buchenholz. Die Vertiefung für den Riegel und das Loch für den Staubsauger werden angezeichnet.

Als erstes wird das Loch mit 35mm durchgebohrt.

Der Nut- und Zapfenscheider kommt zum Einsatz. Allerdings kann man nur die Schnittgrenzen rechts und links setzen, denn der Klotz lässt sich mit seiner Größe nicht festklemmen.

Mit dem Queranschlag erfolgt das Sägen der Aussparung für den Riegel quer zur Faserrichtung. Die Ausklinkung dient als Führung für den Riegel und hat absichtlich etwas Spiel, damit der Riegel gut läuft.

Der Riegel besteht aus Buchenholz, an der Rückseite ist ein 2mm dickes Alublech als Begrenzung angeschraubt. Es muss dünn sein, damit man die Konstruktion anbringen kann und der Riegel sich öffnen und schließen kann, ohne dass er am Schrankkorpus blockiert.

Die Fixierung der Konstruktion erfolgt mit 80mm langen Schrauben an der Adapterplatte unterhalb der Ulmia Universa.

Klar kann man den halbgeöffneten Riegel erkennen, Ansicht von unten.

Zum Absaugen wird der Riegel ganz geöffnet.

Ist der Staubsauger entfernt, wird der Riegel geschloßen, es kann kein Staub mehr herunterfallen.

Nun ist der Staubsaugeranschuss auf der Platte montiert, die Ansicht ist von unten.

Das ist eine Ansicht von unten mit geschlossenem Riegel.

Diese Ansicht zeigt den Riegel geöffnet, es kann abgesaugt werden.

Eine Aufsicht von oben auf die Adapterplatte, auf der die Ulmia Universa montiert wird, mit Durchgangsloch für den Staub, darunter der geöffnete Riegel und die Halterung für den Riegel.

Hier ist die Aussparung der Tischplatte vom Unterschrank zu erkennen. Der Staub fällt nun nicht mehr einfach durch auf den Boden, sondern kann abgesaugt werden.

Die Platte wird auf den Unterschrank gelegt, die Ulmia Universa darauf gestellt und mit zwei M8 x 80mm langen Maschinenschrauben durch die Adapterplatte in den Einschraubhülsen der Tischplatte fixiert.

Vorne am Schalter und seitlich wurden noch als Staubschutz vor dem offenen Gehäuse zwei Stücke Buchenholz angebracht. Die anderen Teile des Staubschutzes am Maschinenkorpus wurden von der vorherigen Version einfach übernommen.

Nun kann der Staubsaugerschlauch von unten eingesetzt werden und der Riegel wird zum Absaugen geöffnet.

Um für die Drechseleinrichtung oder die Langlochbohreinrichtung einen Ausgleich für die Adapterplatte der Absaugung in der Tischhöhe zu schaffen, wurde ein kleines Zwischenstück gefertigt. Diese Variante ermöglicht es, die Zusatzeinrichtungen im Original zu belassen.

Fazit:
Zunächst hat der Bau mit ca. 8 Stunden doch einiges an Zeit gekostet. Es war nicht immer einfach, die Maße abzunehmen und alles auf Anhieb passend hinzubekommen. Einiges musste abgeändert, gekürzt und öfter angepasst werden, bis es funktioniert hat.
Prima war wieder einmal die Unterstützung meines Schwagers mit seinem „Konstruktionsgehirn“. Herzlichen Dank!
In nächster Zeit muss ich die Funktion und Effektivität einmal im Auge behalten.
Sicherlich wird sich die Reduktion des Totraums im Vergleich zur bisherigen Konstruktion (mit Kasten unter der Universa und seitlichem Staubsaugeranschluss) positiv auf das Absaugverhalten auswirken.