Gebaut habe ich mir ein weiteres Werkstatt-Schätzchen: eine Makita 18V – Powerbank mit USB und XT60-Stecker & mobiles Netzteil. Ideal für mich als Modellbauer für den Einsatz unterwegs!
Die originale Idee stammt von Thingiverse: Variable power supply DPS5005 for makita LXT tool battery / USB-C – Herzlichen Dank an Jelmer und schöne Grüße in die Niederlande!
Hierzu habe ich einen Remix der Files gemacht:
Thingiverse: variable Power Supply DPS5005 & XT60-plug for Makita LXT 18V battery
Dort findet man auch die beiden Dateien (Gehäuse und Batterieadapter) zum Download.

ACHTUNG: Das ist hier ausdrücklich keine Beratung in der Vorgehensweise in Sachen Elektrik und geschieht auf eigene Verantwortung! Jegliche Haftung für etwaige Sach- oder Personenschäden durch meine Person sind hiermit ausgeschlossen!

Diese weiteren Teile werden benötigt:
(allgemeine Links, ohne Gewähr! Ich erhalte dafür keinerlei Beteiligung / Entgelte!)
- Makita Kontaktplatte: Anschlussklemme Makita (oder Onlinesuche nach Nummer: 643852-2)
- DPS5005
- Schalter
- Makita Akku 18V (Empfehlung 3,0 – 5,0Ah)
- Kleinteile: Schrauben, Schalter, Kabel, Kabelschuhe, Steckkontakte, Lautsprecherklemme, 4mm Bananenbuchse
- Stecker: XT60-Stecker

Zunächst wurden das Gehäuseteil und die Adapterplatte für den Makita Akku mit dem 3D-Drucker gedruckt.

In die Adapterplatte wurde die Makita Kontaktplatte (Anschlussklemme Makita oder Onlinesuche nach Nummer: 643852-2) mit Heisskleber eingeklebt, so wird die elektrische Verbindung zum Makita Akku hergestellt.

Den Auschnitt im Gehäuseteil für den XT60-Stecker habe ich etwas mit der Feile nachgearbeitet, damit der XT60-Stecker perfekt hineinpasst.

Der XT60-Stecker wurde anschließend innen im Gehäuse mit Schwanheimer Industriekleber und dem Füller (Granulat) fest verklebt, nachdem zuvor die Kabel am XT60-Stecker angelötet wurden.

Exkurs Schwanheimer Industriekleber:
Dieses YouTube Video über den Schwanheimer Industriekleber ist sehr zu empfehlen!
Einen separaten Artikel zum Schwanheimer Industriekleber habe ich ebenfalls erstellt.

Für eine perfekte Passung wurden die Löcher für die Bananenbuchsen ein bisschen aufgebohrt.
Der nächste Schritt war der Einbau der Stecker, der Lautsprecherklemmen und der USB-Platine (nicht abgebildet) ins Gehäuseteil.

Es wurde eine 10A Schmelz-Sicherung aus dem KFZ-Bereich zwischen Schalter und Display in die „Plus-Leitung“ eingelötet.

Anschließend wurden alle Teile verkabelt und entsprechend alle Buchsen / Stecker / Lautsprecherklemmen verlötet.
(Der Einbau der USB-Platine ist nicht abgebildet).

Abschließend wurde alles noch einmal kontrolliert und geprüft, dann die Kabelschuhe auf der Adapterplatte eingesteckt.
(Polung unbedingt beachten!)
Final wurden Gehäuse und Adapterplatte zusammengeschraubt.

Nachdem das Netzteil auf den Makita-Akku (Empfehlung 3,0 – 5,0Ah) gesteckt wurde, kann nun die Spannung und die Leistung beliebig eingestellt werden – je nach Verwendungszweck.
Besonders praktisch sind die 10 Speicherplätze für oft verwendete Parameter (Spannung / Leistung). So kann man diese schnell aufrufen und muss diese nicht immer händisch einstellen:
- Speicherplatz M1: 12V / 1A
- Speicherplatz M2: 17V / 5A
- Speicherplatz M3: 6V / 1A.
- usw.

Verwenden kann ich das mobile Netzteil nun zur Stromversorgung für verschiedene Einsatzbereiche:
Mit den Lautsprecherklemmen kann man schnell und einfach vorhandene Kabel einklemmen und so eine elektrische Verbindung herstellen.

Zur Testung von kleinen Motoren im Modellbau stehen mir neben den Lautsprecherklemmen alternativ die Bananenbuchsen zur Verfügung.

Hierfür habe ich verschiedene Kabel zum Herstellen der elektrischen Verbindung.

Fürs Laden von mobilen Geräten sind 2 USB-Buchsen verbaut. Sehr praktisch fürs schnelle Laden vom Mobiltelefon oder Betreiben von Geräten mit USB-Anschluss.
Notiz: die USB-Stecker liefern immer 5V Spannung (Output), die Platine der USB-Stecker regelt die Spannung selbstständig auf 5V herunter.
Das ist ein wichtiger Schutz, damit man nicht vesehentlich zuviel Spannung am USB-Anschluss anlegt.
Ein netter Nebeneffekt ist, dass man parallel die anderen Ports (mit anderen Spannungen, z.B. 12V) nutzen kann.

Das mobile Netzteil ist ebenfalls die Stromversorgung für meinen Servotester am XT60-Stecker. Das ist ausgesprochen praktisch, um unterwegs einen Servo auf Funktion zu prüfen, oder diesen auf Neutralstellung einzustellen.

Ebenso kann ich meinen mobilen TS-100 Lötkolben nun über den XT60-Stecker betreiben.
Somit kann ich quasi überall mobil Löten – ideal zum Basteln und Reparieren unterwegs.

Die Stärke des kleinen Netzteils und ist seine Mobilität durch die Stromversorgung mit einem Makita 18V-Akku.
Für mich als Modellbauer ist es unheimlich praktisch, dieses kompakte Netzteil mit Powerbank mitzunehmen – zum Basteln ins Zimmer nebenan, auf die Terrasse, zum Fahren mit den Modellen im Parcours oder zum Basteln mit Freunden.
Das macht es für mich zu einem echten „selbstgemachten“ Werkstatt-Schätzchen.